Es gibt Künstler, die entwickeln sich im Laufe ihrer Karriere weiter, arbeiten an ihrem Sound, wagen Experimente und haben Erfolg mit ihrer Musik.
Dann gibt es Künstler, die sich zwar auch verändern, es dabei aber zu gut meinen und am Ende ziemlich alleine da stehen.
Und dann gibt es Künstler, die bewegen sich musikalisch keinen Schritt vor und zurück.
Zur letzten Gruppe gehört
Jack Johnson, seines Zeichens Berufs Hawaiianer inklusive der damit verbundenen Lässigkeit. JJ ist der Inbegriff des gemütlichen Insellebens: er surft, ist stets gut gelaunt und zupft abends am Strand beim Lagerfeuer für seine Freunde die Gitarre. Eben jenes Gefühl vermag JJ auch wunderbar zu vertonen.
Mit "Brushfire Fairytales" gelang ihm eine Platte, die man am ehesten irgendwo zwischen gemütlich, entspannend, chill-out, Palmenstrand und Gute Laune einordnen könnte. Oder aber auch: Ich kann den Sandstrand schon riechen. So oder so, das war eine nette Platte.
Und weil sich das Ganze auch gut verkauft hat, setzte sich JJ noch ein paar mal mehr mit seinen Surferfreunden ans Lagerfeuer und schrieb noch mehr Lieder, die auf "On and On" und "In between Dreams" zu hören waren. Wieder einmal Pazifikfeeling pur, wieder einmal Lagerfeueratmosphäre, wieder einmal unbedeutsame seichte Textchen über Liebe und ewige Freundschaft, wieder einmal das Gefühl "Alles schon dagewesen".
JJ tritt auf der Stelle. So gemütlich und locker er sein mag, innovativ ist er nicht. Und auch mit dem neuen Album "Sing-A-Long And Lullabies For The Film Curious George" erzeugt er De-ja-vùs. Nichts neues, das alte Schema wieder einmal durchgekaut und vermarktet. Man könnte JJ`s Diskographie auch so zusammenfassen: Ein Lied in 40 Versionen.
Das müsste doch selbst ihm mal langweilig werden... Wenn nicht ertragen wir sein nächstes Album "Jack Johnson sings along with Cap'n Geech and the Shrimp Shack Shooters". Erwarten wir nichts Neues.
Aloha!